Wie viele Stunden Thomas damit zugebracht hat, Zelte online zu recherchieren und zu vergleichen, lässt sich schwer schätzen. Es waren viele!
Klar war von Anfang an, es muss ein 3-Personen-Zelt sein, denn wenn man länger als 3 Wochen am Stück unterwegs ist, möchte man sich im Zelt aus- und anziehen können oder seine Matte und seine Klamotten verstauen, ohne dass der andere draußen warten oder sich an den äußersten Rand quetschen muss. Bei strömendem Regen will man weder absaufen noch sich gegenseitig an die Gurgel gehen, weil man wie Sardinen in der Dose ausharren muss. Außerdem will sich Thomas mit seinen 193cm Körperhöhe im Zelt auch mal hinsetzen können, ohne mit dem Kopf ans Dach zu stoßen…
Aber wie viel Gewicht uns welcher Komfort wert ist, darüber haben wir dann schon eine Weile nachgedacht und unzählige Zelte miteinander verglichen. Letztendlich fiel die Wahl auf ein Zelt, das von Anfang an zu den absoluten Favoriten gehörte: das Allak 3 von Hilleberg. Ausschlaggebend waren letztlich Verarbeitung, Robustheit, Allwettertauglichkeit und Vielseitigkeit des Zeltes sowie das tolle Raumangebot und durchdachte Konzept, auch wenn wir inklusive Bodenplane, Abspann-Leinen und Heringen auf knapp über vier Kilo kommen. Für uns hat das Zelt einige unschlagbare Vorzüge, die uns die 500 bis 1000 Gramm mehr im Vergleich zu den Leichtgewichts-Konkurrenten allemal Wert sind.
- Wir wollen mindestens drei Jahre unterwegs sein, eher fünf – und das möglichst lange mit dem gleiche Zelt. Deswegen ziehen wir robuste Reißverschlüsse, eine etwas stabilere Plane und eine solide Verarbeitung der super leichten Ausführung vor.
- Wir sind das ganze Jahr unterwegs, weshalb wir ein Zelt wollen, mit weit nach unten gezogener Plane, die Wind und Regen gut abhält. Außerdem hat das Allak doppelwandige Meshtüren – entweder reines Moskitonetz, wenn es warm ist, oder dichteres Gewebe, wenn es kalt und/oder windig ist.
- Die Kuppelbauweise mit den drei Gestängebögen ist völlig freistehend, das erleichtert den Aufbau und bei guten Bedingungen braucht man keine Abspannleinen. Egal welcher Untergrund: das Zelt steht!
- Das Innenzelt hängt am Außenzelt, was den Aufbau nicht nur super schnell und einfach macht, sondern man kann das Zelt auch im strömenden Regen aufbauen (oder abbauen) und drinnen bleibt es trotzdem trocken.
- Die Bodenplane lässt sich am Zelt festknüpfen, was wiederum den Auf- und Abbau erleichtert. Und: die Bodenplane deckt auch die Apsiden ab, was Dreck und Kondensfeuchte vermindert.
- Die geräumigen Apsiden sind leicht asymmetrisch geschnitten, was die Ein/Ausgänge vergrößert und darüber freut sich vor allem Thomas sehr, weil er sich beim Rein- und Raussteigen nicht ganz so sehr verrenken muss.
- Die beiden Eingänge lassen sich außerdem sehr weit öffnen, so dass man bei warmem Wetter für Durchzug sorgen kann. Und ein Dachfenster gibt es auch.
- Und dann sind es so kleine Details, wie die drei kleinen Staufächer auf jeder Seite und die „Regenrinne“, über die wir uns sicher noch oft freuen werden.
Jedenfalls hat uns die erste Nacht im Zelt in unserer Entscheidung für das Allak 3 bereits bestätigt und wir freuen uns auf den nächsten Einsatz.
